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Am Dreifaltigkeitssonntag, 04. Juni 2023, findet bei uns in Stiepel die traditionelle Eichsfelder-Wallfahrt statt. Es handelt sich in diesem Jahr um die 100. Wallfahrt (1923-2023). Zum Ablauf: Um 11:30 Uhr beginnt das Wallfahrtshochamt am Freialtar. Zelebrant und Prediger ist in diesem Jahr Erzbischof Georg Gänswein. Im Anschluss sind alle Pilger zum Mittagessen und zur Begegnung rund um das Kloster eingeladen. Die feierliche Schlussandacht der Wallfahrt findet um 15:30 Uhr in der Kirche statt. Ganz herzlich willkommen!
Ganz herzlich laden wir zum Hochamt und zur Prozession an Fronleichnam, Donnerstag, 08. Juni 2023, um 10.00 Uhr ein! Die Fronleinamsprozession wird durch das Bläserensemble "Rahels-Musi" musikalisch begleitet. Da das Zustandekommen der Prozession auch vom guten Wetter abhängt, laden wir Sie ein, um gutes Wetter für diese Zeit zu beten! Wir wollen den Herrn durch unsere Straßen tragen und den Segen Gottes in alle Himmelsrichtungen herabrufen! Hinweis: Nach der Prozession gibt es einen Imbiss plus Live-Musik im Freien! Herzlich willkommen!
Vom 15. bis 18. Juni 2023 finden in unseren Räumlichkeiten Exerzitien statt mit dem Titel: "Das Ruhegebet einüben". Worum geht es dabei? "Das Ruhegebet hat seinen Ursprung im Neuen Testament und basiert zudem auf den Erfahrungen der frühchristlichen Mönchsväter. Diese Gebetsweise wurde erstmals von Johannes Cassian (360-435) im 4. Jahrhundert aufgezeichnet und somit für alle zugänglich gemacht. Gerade in der Ruhelosigkeit unserer Zeit bietet dieses Gebet - auf heutige Erfordernisse hin aktualisiert - einen bewährten Weg zu innerer Ruhe und tieferer Erfahrung des Glaubens." Weiterlesen - Die Kursleitung liegt bei Angelika Teresa Oehlke, Benediktineroblatin der Abtei Mariendonk. Nähere Infos finden Sie im Flyer unterhalb:
Dankbar blicken wir zurück auf unseren Kloster-Frühschoppen am 29. Mai 2023, mit dem wir seit vergangenem Jahr die Tradition der Klosterfeste vor Corona wieder aufleben lassen. Im Anschluss an die Messfeier mit uns Mönchen am Freialtar kamen nach Mittag knapp 500 Freunde des Klosters bei schönstem Sonnenschein zum Imbiss, Kuchen und Kaffee zusammen. Die tatkräftige Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer bei der Organisation, Durchführung und sanitätsdienstlichen Versorgung hat dies möglich gemacht. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank! Auch Rahels Musi sorgte, wie immer, verlässlich für Stimmung… | Viele Impressionen unseres Fotografen Raimund Hohaus finden Sie hier.
Am vergangenen Samstagvormittag, 20. Mai, hat unser Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in unserer Pfarrei St. Marien 21 Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet. In seiner Predigt ermutigte unser Bischof die Firmlinge, durch ihr Leben Zeugnis von jener Kraft zu geben, die ihnen von oben geschenkt worden ist. Auch wir wünschen Ihnen viel Heiligen Geist! Die Firmlinge waren zuvor über mehrere Monate von unserer Katechetin Maria Prange auf den Empfang dieses Sakraments vorbereitet worden. Ihr gilt ein besonderer Dank.
Der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hat am Hochfest Christi Himmelfahrt, am 18. Mai, in der Heiligenkreuzer Abteikirche P. Stanislaus zum Diakon geweiht. Mit ihm empfingen unsere Heiligenkreuzer Mitbrüder P. Eugenius, P. Niklaus und P. Leo die Priester- und P. Cyrill die Diakonenweihe. Hier ist die gesamte Feier zum Nachsehen, hier nur die Predigt von Kardinal Schönborn. Weitere Fotos von der Feier findet man hier. P. Stanislaus wurde am 04.07.1987 in seiner polnischen Heimat Piekary Śląskie geboren und dort auf den Namen Artur getauft. Er wuchs in Lüdenscheid und Oberbrügge bei Halver auf. Nach seiner Fachhochschulreife absolvierte er an der FH Dortmund ein Studium der Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Bald darauf trat er 2012 ins Stift Heiligenkreuz ein, wo er 2013 die einfache und 2016 die feierliche Profess ablegte. Seit Herbst 2018 lebt P. Stanislaus in unserer Gemeinschaft in Stiepel, wo er sich als Geistlicher Leiter der Jugendvigil sowie als Bibliothekar, Infirmar und Fuhrparkwart einbringt. Im September 2022 schloss er sein Theologiestudium an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz ab.
Am 9. Mai 2023 sprach in einem bewegenden Auditoriumsvortrag Herr Lambert Lütkenhorst, Vorsitzender der Tisa von der Schulenburg-Stiftung mit Sitz in Dorsten, über: „Tisa von der Schulenburg (1903–2001): Zeitzeugin, Künstlerin, NS-Widerständlerin, Bergbauaktivistin und Ordensfrau“. Der Referent, der Tisa als Schwester Paula lange Jahre gekannt hat, zeichnete den Spannungsbogen eines faszinierenden Lebens privilegierter Herkunft, das sich durch schlimme persönliche Schicksalserfahrungen hindurch für Christus öffnete, 1950 in den Ursulinenorden einmündete und sich fortan auf die Fahne schrieb, den "Mund aufzutun für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Heinrich Böll charakterisierte Tisa von der Schulenburg einst als „eine ungewöhnliche Frau, die immer die Freiheit suchte, die sie dann auch fand.“ Weil Max Liebermann ihr Talent erkannte, durfte sie in Berlin und Paris Kunst studieren. Sie verkehrte u.a. mit Bertolt Brecht, Albert Einstein, Heinrich und Thomas Mann. 1933 emigrierte sie nach England, wo sie mit dem Bergarbeitermilieu in Berührung kam. Im gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 ließ ihr Bruder Fritz-Dietlof sein Leben. Nach dem Krieg war Tisa heimatlos, sie blickte auf den Verlust der Eltern und Brüder sowie auf zwei gescheiterte Ehen. Ihre tiefe Not ließ sie im Psalm 130,1 ("Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu Dir.") die innere Nähe zum Gekreuzigten entdecken. Sie konvertierte zum katholischen Glauben und trat 1950 in das Dorstener Ursulinenkloster ein, wo sie als Schwester Paula sich bis nach Afrika sozial engagierte und 2001 starb. Das Video des live gestreamten Vortrags ist weiterhin hier auf YouTube abrufbar.
Gestern hatten wir die große Freude, Benediktinerinnen aus Köln-Raderberg auf ihrem Konventausflug bei uns zu Gast zu haben. Gemeinsam sangen wir die Sext, woran sich Kapitel und Mittagessen anschlossen. Eine Führung durch das Kloster, die Buchbinderei und den Klausurgarten schloss die geschwisterliche Begegnung ab. Die 1890 in Köln gegründete Gemeinschaft der Benediktinerinnen hat in den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet. Vor diesem Hintergrund übernahm sie 2022 das bis dahin von Dominikanerinnen besiedelte Kloster Angermund in Düsseldorf. Mit den dortigen Schwestern teilen wir die Beheimatung im Bistum Essen.
Am Dienstag, 2. Mai, nahmen Pfarrer und Kaplan, P. Elias und P. Thaddäus, zusammen mit Prior P. Maurus in Essen am jährlichen “Tag der Pastoralen Dienste” statt. Nach einer dreijährigen Coronapause war dies die erneuerte Möglichkeit für die Begegnung mit anderen Priestern sowie mit pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bistum Essen. Wie kann der Glaubwürdigkeitskrise der Kirche wirksam begegnet werden? - so lautete eine wichtige Fragestellung. Ein Impulsvortrag empfahl, die Selbstbeschränkung auf rein innerkirchliche Diskurse und Perspektiven zu überwinden und intensiveren Austausch nach außen zu pflegen. Wir Mönche können das bestätigen, insofern wir die benediktinischen Gastfreundschaft pflegen: Gerade der Kontakt mit Fernstehenden und Suchenden hilft bei der Überwindung einer festgefahrenen Nabelschau und wandelt, wie Jesu Gegenwart bei den Emmausjüngern, Traurigkeit in Freude. Keine Taktik, sondern nur die radikale Zugewandheit zu Gott und den Menschen wird die Kirche aus ihrer gegenwärtigen Krise herausführen können.