Pater Coelestin Nebel spricht zum Thema:
Wie die Welt von der Forstwirtschaft lernt und die Kirche Altes mit Neuem verbindet.
„Nachhaltigkeit“ möchte etwas Positives bezeichnen, wobei sich kaum jemand richtig bewusst ist, was. Die Attraktivität des Begriffes "Nachhaltigkeit" ist hauptsächlich in seiner Unschärfe und seinem Kompromisscharakter begründet. Der Begriff stammt aus der Forstwirtschaft, wurde von der Ökologie weitergedacht, in die Ökonomie integriert und nun auch in die Sozialethik implementiert. Und siehe da: Er bezeichnet etwas zutiefst Christliches und taucht sogar in päpstlichen Dokumenten wie „Laudato si“ auf. Ein schönes Beispiel, wie die Welt von der Forstwirtschaft lernt und die Kirche Altes mit Neuem verbindet, um so Gedanken für die Zukunft vorzulegen.
P. Coelestin Nebel OCist trat 2007 in das Stift Heiligenkreuz im Wienerwald ein, wo er 2011 die Feierliche Profess ablegte. 2010 bis 2015 studierte er als Ordensmann Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien. Seine Masterarbeit schrieb er zum Thema: „Der normative Gehalt von Nachhaltigkeitskonzepten als Grundlage der forstlichen Betriebsführung“. Seit Abschluss seines Studiums leitet er die Forstbetriebe des Stiftes Heiligenkreuz.
Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr im Pfarrheim St. Marien Stiepel. Herzliche Einladung!
Bild: P. Coelestin Nebel OCist.