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Podcast vom Auditorium mit Prof. Dr. Klaus Berger

Prof. Dr. Klaus Berger sprach gestern Abend zum Thema "Diakon- oder Priesterweihe der Frauen". Den Podcast können Sie sich unter Podcasts anhören: Klick - "Klaus Berger (* 25. November 1940 in Hildesheim) ist ein deutscher Theologe. Er war Professor für Neutestamentliche Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Als einer der führenden Neutestamentler publizierte er neben vielen Monographien und Fachaufsätzen auch zahlreiche Beiträge für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sein Buch über Jesus wurde zu einem Bestseller. Berger wendet sich gegen das Programm einer Entmythologisierung der biblischen Überlieferung und fordert ein stärkeres Vertrauen gegenüber dem Text der Bibel." (Wikipedia)

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Kommentare: 1
  • #1

    Sr. Gertrud Maria Hofmann (Donnerstag, 11 Juli 2013 16:15)

    Danke für den Vortrag über das Priestertum - leider vermisse ich die Diakonie ...
    Ihre Ausfürungen darüber, dass Jesus ganz offensichtlich auch die Frauen in seinen Dienst genommen hat, der allerdings wegen der jüdischen Gesetze und Weltanschauung begrenzt war und von Anfang an die Verkündigung des Evangeliums, nicht nur die Berufung der Zwölf und die Sendung der Zweiundsiebzig Jünger, sondern auch die "Diakonie" der Frauen beinhaltete.
    In "Lumen Gentium" Nr. 29 ist klar ausgesprochen, dass der Diakon nicht "ad sacerdotium" (zum Priester) geweiht wird, sondern „ad ministerium" (zum Dienst), der den Frauen "nicht verboten" ist.
    Indem das ständige Amt des Diakons wiederhergestellt, also nicht mehr als Durchgangsstufe zum Priesteramt verstanden wird, ist auch bereits eine Grundlage zur Teilhabe der Frauen an der einen Sendung Jesu Christi gelegt; denn sind Priesteramt und Diakonat nicht einander "komplementäre" Ämter?
    Der diakonische Dienst, der ganz und gar in der Eucharistie verankert ist, könnte der weibliche Teil, die 'andere Seite' der Eucharistie genannt werden (Johannesevangelium). Die Kirche ruht auf diesen Säulen. So wie im natürlichen Bereich der Herzschlag des Lebens ein Nehmen und Geben ist, die einander bedingen, so ist es auch im Leben der Kirche, dass der priesterliche und diakonische Dienst einander bedingen.
    So sollte auch das kirchliche Amt differenzierter als bisher betrachtet und der Frau am Amt des Diakonates Anteil gegeben werden.
    Für die Kirche ist momentan nichts wichtiger als die Diakonie, (und dazu braucht sie die Frauen) und Sie kennen mit Sicherheit die Aussagen von P. Delp: "Das Schicksal der Kirche wird in der kommenden Zeit nicht von dem abhängen, was ihre Prälaten und führenden Instanzen an Klugheit, Gescheitheit, politischen Fähigkeiten usw. aufbringen, ... man muss wieder spüren und erfahren, dass die Rufe der Sehnsucht und der Zeit als Anliegen, d.h. Sorgen und Aufgaben gewertet und behandelt werden. Ob die Kirche noch einmal den Weg zu den Menschen finden wird, hängt von der Rückkehr in die Diakonie ab."

    Die drei Frauen im Kloster Helfta waren vier, Mechtild von Magdeburg, Gertrud die Große, Äbtissin Gertrud und ihre Schwester Mechtild von Hackeborn. Sie haben sich gut vetragen, Unterstützten sich verständnisvoll und wohlwollend, auch setzten sie sich unter anderem gemeinsam dafür ein, die Herz-Jesu-Anbetung zu verbreiten. Die Gemeinsamkeit kann man heute noch aus ihren Büchern lesen.